Stockente
Anas platyrhynchos
Die Stockente ist wohl die häufigste einheimische Entenart. Außer von Mai bis August (dann haben auch die Männchen, Erpel genannt, ein braunes Grundgefieder) sind die Geschlechter auf den ersten Blick zu unterscheiden. Leider sind die Stockenten ernsthaft vom Aussterben bedroht, denn von ihr stammen alle Hausenten ab. Daher können sich Hausenten und wilde Stockenten problemlos paaren und vermehren. Besonders in der Nähe des Menschen findet man kaum noch reinblütige Stockenten, sondern vielmehr verwilderte Hausenten, die wie Stockenten leben. Man kann das sehr schön auf dem Herrngartenteich oder am Steinbrücker Teich beobachten. Stockenten sind Allesfresser. Hauptsächlich fressen sie Sämereien und
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Grünzeug, doch spielt fleischliche Kost in Form von Wasserinsekten, Bachflohkrebsen, Kaulquappen, Molchen und Fischen eine große Rolle. Dadurch ist die Stockente ein wichtiger Verbreiter von Fischarten mit klebrigem Laich. Solche Arten (siehe „Rotaugen“) laichen in großen Schwärmen ab, da Fischrogen ganz oben auf der Delikatessenliste vieler Tierarten stweht. Nur durch die Masse der Eier bleibt genug übrig, um den Bestand der Fische zu erhalten. Wenn die Enten sich unter die laichenden Fische mischen, bleiben oft Eier am Bauch oder an den Schwimmhäuten der Füße kleben. So erklärt es sich, dass auch zu- und abflusslose Gewässer früher oder später mit Fischen besiedelt sind. Stockentebn werden nach der Darmbachoffenlegung überall auf dem Bach angetroffen werden. Das Foto zeigt Stockenten und eine Hausentenhybride auf der Modau in Nieder-Ramstadt. |